Uderaner Karnevalsgesellschaft mit musikalischer Zeitreise

Mit einem abwechslungsreichem Bühnenprogramm inklusive Tanzakrobatik und Klamauk begeisterte die Uderaner Karnevalsgesellschaft.

 

Auch Udo Lindenberg alias Günther Meysing war mit von der Partie. Bei dem Lied "Cello" sang dann auch das ganze Publikum mit. Foto: Teresa Werner 

Uder. Der jüngste Karnevalsverein im Freistaat Thüringen, die Showtanz- und Carnevalsgesellschaft Uder, hat am Samstag eine musikalische Zeitreise durch das letzte Jahrhundert veranstaltet. Die Uderaner Karnevalisten feierten ihr Motto "Vom Grammophon bis MP3, Musik ist im Leben immer dabei" ausgiebig und sorgten in dem passend geschmückten Saal für viel Stimmung, Heiterkeit und Tanz. 

Das Programm war dementsprechend sehr musikalisch ausgerichtet: Nachdem die Kindergarde den Abend eröffnete und die Tagesthemen von Luzi Kobold und Alexander Gümpel verlesen wurden, entführte jede Showtanzgruppe das Publikum in eine andere Epoche - so brachten beispielsweise die "Chicas", die Tanzgruppe der 15- bis 16-Jährigen, eine beeindruckende Choreographie zu Musik aus den 1980er Jahren zur Darbietung, während die Tanzgruppe des Reiterhof Jünemann, die "Muschilines", in sehr schön anzusehenden Petticoats und eleganten Hüten die 1950er Jahre wieder auferstehen ließen. 

Ganz in ihrem Element war die dienstälteste Tanzgruppe der Gesellschaft, "Nightfever", die von Theresa Pöhl und Marissa Schubert trainiert wird. Mit beeindruckenden akrobatischen Kunststücken verwandelte sie den Saal in das Studio 54 und ließ die Discozeit der 1970er Jahre wieder aufleben. 

Auch historische Ereignisse wie die Mondlandung wurden von der Tanzgruppe "Joy" dargestellt. Die "Pink Ladies", die 11- bis 12-Jährigen, wagten den Blick hingegen schon in die Zukunft und thematisierten die diesjährige Fußball-Europameisterschaft mit gekonnten Ball-Tricks, wie sie sonst nur die Profis beherrschen. 

Mit viel Klamauk ließen die Uderaner Hauptakteure Veit Lamprecht, Mike Pöhl und André Kobold in einem Sketch "Männerträume" wahr werden. Die drei Sünder mussten allerdings einsehen, dass der Himmel am Ende doch nicht so reizend aussieht, wie sie sich ihn erhofft hatten. Auch Ina Meier, die festes Mitglied im Uderaner Karneval ist, brachte das Publikum zum Lachen: Sie beklagte sich über ihre Beschwerden und darüber, dass sie mit Ohrenschmerzen nicht zum "Ohrologen" gehen kann. 

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war das Männerballett, das seit 1984 besteht und somit das dienstälteste Thüringens ist. Das von Christiane Becker disziplinierte Team der Feuerwehr thematisierte die deutsch-deutsche Geschichte mit Gesangseinlagen von Udo Lindenberg alias Günther Meysing und zeigte dabei viel Bein, Po, aber auch musikalischen Einsatz: Bei dem aktuell neu aufgelegten Lied "Cello" sang das Publikum lauthals mit, während dazu die Prinzessin "Olga von der Wolga" alias Siegfried Jünemann elfengleich über die Bühne schwebte. 

Zwischen den Programmpunkten brachten die Vorstandsmitglieder Veit Lamprecht und Dirk Rheinländer zur Musik von der Tanzband " Thanas" den Saal so zum Kochen, dass sogar zwischen den Reihen getanzt wurde. Das übrige Publikum stellte sich für das Schunkeln spontan auf Tische und Stühle. 

Die Uderaner Karnelvalsgesellschaft ist erst vor elf Jahren gegründet worden und besteht aus 65 überwiegend jungen Mitgliedern. Das jüngste Karnevalsmitglied erblickte erst den Tag zuvor das Licht der Welt. Franziskus Lorenz, der Sohn vom Uderaner Karnevalsurgestein Annet Gümpel und Gerhard Baumgarten, wird im kommenden Jahr schon mit von der Partie sein, da ist sich Janette Hampl, Vorstandsmitglied der Gesellschaft, ganz sicher. 

Teresa Werner / 14.02.12 / TA 


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