April 2018

Liebe Einwohnerinnen, liebe Einwohner der Gemeinde Uder und Schönau,

so, das wäre geschafft! Nach intensiven Beratungen, nach zwei Sitzungen des Gemeinderates und vielen Diskussionen gucken wir jetzt mit unseren Kindergärten wieder in eine gute Zukunft. Zusammen mit unserem VG-Vorsitzenden Thomas Heddergott und der neuen Geschäftsführerin Jola Hempel von der St. Martin gGmbH haben wir für den Katholischen Kindergarten wieder eine tragbare finanzielle Grundlage erarbeitet. Und mit Ingrid Ziegenfuss-Heller ist auch ein Neuanfang in personeller Hinsicht erfolgt. Beides war zwingend notwendig, um verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen und sich wieder auf die inhaltliche Arbeit im Kindergarten konzentriert wird. Gut so! Optimistisch bin ich auch wieder beim DRK-Kindergarten. Zwar kostet uns dieser „Optimismus“ ca. 600.000 € (inklusive Abriss Bäckerei), aber auch dieses Geld ist mit Sicherheit bei unseren Jüngsten gut investiert. Der Gemeinderat hat sich einstimmig für den Umbau und einen Anbau an den jetzigen Friedrich-Fröbel-Kindergarten entschieden. Der Abriss der alten Bäckerei ist notwendig, um genügend Freiflächen pro Kind anbieten zu können. Damit sind auch die Umbaupläne für die „Linde“ vom Tisch. Den Verantwortlichen im Landkreis, beim DRK-Kreisverband und auch beim zuständigen Ministerium sind die Pläne vorgestellt worden und auf Zustimmung gestoßen. Jetzt bemühen wir uns natürlich, doch noch Fördermittel für diese Investition zu bekommen. Beim Abriss der Bäckerei sind wir zuversichtlich und über die Städtebauförderung wollen wir für den Umbau des Kindergartens Förderung beantragen. Wir werden sehen, ob etwas möglich ist!

 Ihr Gerhard Martin

Aus dem Gemeinderat/Hauptausschuss:

● Wir müssen im Gemeinderat auf Anraten des Rechnungsprüfungsamtes auch über die Auftragsvergaben an Firmen beschließen. Und deshalb werden in jedem GR jetzt solche Beschlüsse gefasst; aktuell über die Trennvermessung und Baugrunduntersuchung im Wohngebiet, die Außenanlagen vom Knorrschen Haus und die Planungsleistungen für das Hochwasserschutzkonzept vom Schwobach in Schönau.

● Endlich! Wir haben einen beschlossenen Haushalt! Ohne eine sehr große Investition (DRK-Kindergarten) nicht zu berücksichtigen, wollten wir den Haushalt auch nicht eher verabschieden und haben dies nun einstimmig getan. Insgesamt schließt der Haushalt im Verwaltungshaushalt mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 3.521.300 € und im Vermögenshaushalt mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 2.141.300 € ab. Für die Bewältigung der zusätzlichen Aufgaben haben wir die Aufnahme eine Kredits in Höhe von 464.000 € beschlossen. Damit verabschieden wir uns von unserem Ziel, zum Ende der Legislaturperiode (2019) die Gemeinde schuldenfrei zu haben. Den gesamten Haushalt kann man sich auf der VG oder im Bürgermeisteramt „zu Gemüte führen“ und ich verzichte daher auf eine umfangreiche Berichterstattung. Nur die wichtigsten Daten möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. In den Ausgaben sind dies neben dem Kindergarten: 172.200 € für ein neues Feuerwehrauto, 634.400 € für Abbruch und Erschließung Wohngebiet, 300.00 € für die Nebenanlagen der Schmiedegasse und 150.000 € für die Tilgung von Darlehen. Für den Erwerb von einem Multicar, einem Hubsteiger und Anhänger für den Bauhof sind weitere 165.600 € eingeplant; kommen aber nur bei einer Förderzusage zur Auszahlung. Mit 409.700 € sind beide Kindergärten finanziert. An Kreisumlage sind 772.900 € und an die VG 281.400 € fällig!

Woher kommt das Geld? Von den Schlüsselzuweisungen 639.800 €, von der Einkommenssteuer 594.500 €, von der Grundsteuer B in Höhe von 210.900 €, Konzessionsabgabe in Höhe von 67.400 €, Gebühren-einnahmen, Mieten und Pachten von 94.000 € und für den Verkauf der Grundstücke im neuen Wohngebiet haben wir 819.700 € geschätzt!

 

Was tut sich momentan in Uder und Schönau?

● Jetzt ist sie gestartet, die letzte größere Straßenbaumaßnahme in Uder. Zunächst freue ich mich, dass die neue Verkehrsregelung „so geräuschlos“ angelaufen ist und sich alle Verkehrsteilnehmer daran halten. Ein großes Lob an die Anwohner, die ebenfalls zum guten Start beigetragen haben und natürlich an die Baufirma, die sehr umsichtig reagiert. Es wird sicherlich auch einmal Komplikationen geben, aber die sind nicht gewollt und je zügiger die Arbeiten voranschreiten, um so eher ist die Maßnahme auch beendet; hoffentlich unfallfrei!

● Die Ausschreibung läuft und am 26. April 2018 ist Submission für die Erschließungsarbeiten im neuen Wohngebiet. Dann wissen wir zum einen, wer diese Arbeit bis einschließlich August 2018 ausführen wird und zum anderen haben wir Klarheit, wie sich der endgültige Quadratmeterpreis für die neuen Eigentümer gestaltet. Wir haben immer gesagt, dass wir keinen Gewinn aus dem Bauland erzielen, sondern dort schöne Häuser sehen wollen und man sich wohlfühlt!

 

Dies & Das ...

● Dennis Kaltwasser heißt der junge Mann, hat seine Wurzel in der Gemeinde und ist seit dem 1. April 2018 der neue Jugendkoordinator für unseren Jugendclub. Die „halbe Stelle“ (20h/Woche) wurde für ein Jahr ausgeschrieben und wird vom Landkreis finanziell gefördert. Ich wünsche Herrn Kaltwasser viel Freude bei seinem neuen Job und möge es ihm gelingen, den Jugendclub wieder stärker im Bewusstsein der jungen Generation in Uder zu verankern.

● 2500 € aus Lottomitteln erhielt der Reit- und Fahrverein St. Martin aus den Händen von Gerold Wucherpfennig für einen Bahnplaner.

● Die Gaststätte Riedelsburg ist ja nun verwaist; das bedeutet aber nicht, dass wir jetzt warten, bis sich ein neuer Pächter gefunden hat. Nach notwendigen und (die haben nix mit dem Vorpächter zu tun) geplanten Wartungsarbeiten wollen wir zunächst ab dem 1. Juni 2018 den Kleinen Saal und später auch die gesamte Gaststätte inklusive Weinzimmer gern vermieten. Die Nachfrage ist da und kann allein durch das Gemeindehaus Riedelsburg in Uder nicht gedeckt werden.

● Im 111. Gemeindeboten hatte ich einmal angedeutet, wie wichtig die Eigenständigkeit des Landkreises ist. Und 70 % sind leider doch nicht zur Landratswahl gegangen. Für mich ist dies erschreckend!

● Nicht vergessen: am 1. Mai ist wieder „Maisprung“ auf die Blockhütte mit dem SCU und am 13. Mai lädt der Freundeskreis erstmalig zum „Muttertagskaffee“ ins Knorrsche Haus ein! Ist schon toll, was unsere Vereine auf die Beine stellen. Darauf können wir alle sehr stolz sein!

 

Das hat mir gut gefallen:

● Anett Jähme hat gemeinsam mit ihren Kolleginnen durch ihr beherztes Agieren einem Menschen im Nachbarland Hessen das Leben geret-tet. Diese Zivilcourage ist gesehen und jetzt auch gewürdigt worden. Der Ministerpräsident aus Hessen hat sie dafür belobigt und ein entsprechendes Zertifikat erhielt die Uderanerin bei einem Festakt in Kassel im Beisein ihrer Kinder. Auch ich finde: „Ganz starke Leistung und vielen Dank für den Mut und diese Vorbildwirkung“.

● Auch der Festvortrag „700 Jahre Schönau“ war ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr. Dr. Torsten Müller hatte seinen sehr interessanten Vortrag mit viel Fachwissen und Humor „gewürzt“ und dass sich unser Landrat am Karsamstag Zeit nimmt, ist auch nicht selbstverständlich! Er kam auch nicht mit leeren Händen; 200 € sind eingegangen!

● Die Jagdgenossenschaft Uder hat wieder einmal „ihr großes Herz“ für die Kommune, für die Geselligkeit, gezeigt. Fast einstimmig wurde auf der Jahreshauptversammlung beschlossen, für die Feierlichkeiten „700 Jahre Schönau“ die stolze Summe von 2.000 € bereitzustellen!

 

Das hat mir überhaupt nicht gefallen:

● Ganz anders dagegen die Mitglieder der Waldinteressentengemeinschaft. Dem ersten Antrag des Vorstandes, pro Gerechtigkeit 200 € in diesem Jahr auszuzahlen, wurde einstimmig gefolgt! Dann waren sie aber mehrheitlich gegen den Vorschlag des eigenen Vorstandes, dem Uderaner Wanderverein für die Durchführung des Kreiswandertages 2019 eine Spende in Höhe von 1.000 € zukommen zu lassen. 500 €, so die Meinung, wären auch genug. Schade; einige Mitglieder wissen halt nicht, welch enorme Anstrengungen auf den Wanderverein für die Ausrichtung dieses überörtlichen Event zukommen, wieviel Ehrenamt dafür aufgewendet werden muss und dass es für den kleinen Verein auch eine finanzielle Herausforderung ist! Und ein Gewinn für Uder!

 

Passend zum Thema:

„Es gibt Leute, die gut zahlen, die schlecht zahlen, Leute, die prompt zahlen, die nie zahlen, Leute, die schleppend zahlen, die bar zahlen, abzahlen, draufzahlen, heimzahlen - nur Leute, die gern zahlen, die gibt es nicht.“
– Georg Christoph Lichtenberg –

„Haben und nicht geben ist in manchen Fällen schlechter als stehlen“
– Marie von Ebner-Eschenbach –

„Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich“ – André Gide –

Gemeinde Uder
Bürgermeister: Gerhard Martin

Siedlung 14
37318 Uder

Tel.: 036083 480-0
Fax: 036083 480-24

E-Mail: info@gemeinde-uder.de
Internet: www.gemeinde-uder.de
Sprechzeiten Bürgermeister
Knorrsches Haus
Kirchgasse 4

dienstags von 17:00 - 19:00 Uhr
Gemeinde Uder
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