November 2008

Liebe Einwohnerinnen,
liebe Einwohner der Gemeinde
Uder und Schönau,
ich hatte in diese Tagen ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit Frau Osburg, die beim Landkreis für die  Betreuung der Kindergärten zuständig ist. Von dem Wunsch vieler junger Muttis auf eine Kinderbetreuung ab einem Jahr hatte ich ja bereits berichtet. Davon, dass wir im Gemeinderat darüber beraten und die Umbaukosten ermittelt haben, auch. Während sich die Bereitstellung von 12 Plätzen im Friedrich-Fröbel-Kindergarten auf 101.000 € summiert, sind es im Katholischen Kindergarten bei 24 Plätzen 504.000 €. Eigentlich war mir klar, dass wir mit zwei Anträgen in dieser Größenordnung kaum Chancen hatten, in das neue Programm der Bundesregierung aufgenommen zu werden, da der Landkreis nur ca. 500.000 € für 2009 zur Verfügung hat. Es kam wie vorhergesehen; der „größere Brocken“ kann im nächsten Jahr nicht berücksichtigt werden. Aber wir können, da das Programm bis 2013 aufgelegt ist, im folgenden Jahr den Antrag erneut einbringen und würden bei der Größe der Gemeinde und bei dem momentanen Bedarf mit Sicherheit berücksichtigt. Konkret bedeutet dies: für den DRK-Kindergarten erhalten wir im nächsten Jahr eine 90% Förderung für die Schaffung von 12 Plätzen. Mit der Schaffung der weiter benötigten Plätze kann im darauf folgenden Jahr im Katholischen Kindergarten begonnen werden. Ich hoffe auf Verständnis bei den Eltern, die ihre Kinder in dieser Einrichtung anmelden wollten und auch bei den Erzieherinnen. Bei Pfarrer Jacob habe ich im persönlichen Gespräch um Verständnis gebeten und von ihm auch bekommen.               

 

Ihr Gerhard Martin

Aus dem Gemeinderat/Hauptausschuss:

  • Großes Thema im letzten Gemeinderat war die Verabschiedung des Nachtragshaushaltes der Gemeinde. Er wurde notwendig, da eine Maßnahme (Lutterweg) in diesem Jahr durchgeführt wurde, die nicht geplant war. Aber da uns Fördermittel in Aussicht gestellt wurden, haben wir natürlich „zugegriffen“. Hier stehen den Ausgaben in Höhe von 200.000 € Einnahmen aus Zuwendungen von 101.000 € gegenüber. Natürlich mussten auch die finanziellen Weichen für den Riedelsburgsaal neu gestellt werden, da wir auch hier nun die konkreten Fördersummen und die Ergebnisse der Auftragsvergaben vorher nicht wissen konnten. Ca. 300.000 € werden Rohbau, Stahlbau und Dach des Saales kosten, die wir mit 176.000 € aus Fördermitteln abdecken können. Trotz der umfangreichen Maßnahmen konnten noch 256.000 € in die Rücklage überwiesen werden, die nun einen Bestand von 348.000 € hat. Ein Grund dafür ist auch die Erhebung der Straßenausbaubeiträge im Abrechnungsgebiet Uder. (Das die Bescheide pünktlich zur Kirmes versandt wurden, lag nicht an mir) Nicht in den Einnahmen sind die Straßenausbaubeiträge für Schönau verzeichnet. Die Verwaltung kommt nicht so schnell zur Ermittlung der Kosten, so dass erst 2009 der Beitrag für den Mühlenweg fällig ist.
  • Nächster Punkt war der Beschluss zum Aufstellen des Bebauungsplans für die Erweiterung von „Bachrasen/Ziegelweg“. In der nächsten Ausgabe des Höhberg-Echos wird auf die Erweiterung des Baugebietes näher eingegangen. Hier nur soviel: bis dort der erste Spatenstich für ein Haus getan werden kann, gehen noch mindestens 2 Jahre ins Land. Das hat mit der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange, mit Finanzierungsmodellen, mit Erschließungsarbeiten usw. zu tun. Dies sollte man wissen und bedenken, da es schon die ersten Anmeldungen für dieses kleine Wohngebiet gibt.

Was tut sich momentan in Uder?

  • Eigentlich schreibe ich nicht über Gerüchte. Aber wenn von gestandenen Mannsbildern (die es besser wissen müssten) so ein Unsinn erzählt wird, muss ich dies gerade rücken: Also; der Bau des Riedelsburgsaales ist nicht gestoppt, die Fördermittel werden nicht gestrichen und die Gemeinde bekommt auch keine Investruine! Wir liegen mit den begonnenen Arbeiten voll im Plan, hoffen darauf, dass Mathias Nörthen noch das Dach in diesem Jahr fertig stellen kann und freuen uns auf den weiteren Bauverlauf.

Das hat uns nicht gefallen:

  • Kaum hatten die Mitarbeiter des Bauhofes den Platz beim Hochbehälter im Eichenweg wieder einigermaßen hergerichtet, da kamen sie wieder, die Unverbesserlichen. Mit Grünschnitt, kompletten Balkonbepflanzungen und allerlei nicht verrottbaren Materialien bewaffnet, haben sie bei der Neugestaltung tatkräftig mitgemischt. Und da sie für ihre gute Tat nicht gelobt werden wollen, kommen sie bei Nacht und Nebel. Ich hätte diese „Nachtschattengewächse“ gern für ihre Tat erwähnt und mich im Namen aller Steuerzahler bedankt.

Das hat uns besonders gut gefallen:

  • Einen außergewöhnlichen Geburtstagsbesuch hatte ich jetzt in Schönau. Die Jubilarin war sehr fit für ihr Alter und hat mir vor allem einen tiefen Einblick in die Seele der Schönauer gegeben. Ein Satz über ihre Enkel ist mir mehr als haften geblieben: „Die Investition in der Erziehung der Bande hat sich wirklich gelohnt“. Respekt!
  • Vicky Ledermann und Lukas Teschner haben mich in der Sprechstunde besucht. An sich nichts Ungewöhnliches, da die Sprechstunden ja auch sonst gern angenommen werden. Aber die beiden sind noch Teenager und haben mich gefragt, in welchem Umfang sie etwas für die Sauberkeit im Ort tun können. Laub einsammeln im Friedhof, den neuen Spielplatz sauber halten oder das Einsammeln von Unrat in den Rabatten würde gehen. Na ja, ganz selbstlos sollte dies nicht geschehen; an eine kleine Aufstockung ihres Taschengeldes haben sie schon gedacht. Noch weiß ich nicht, ob es umzusetzen ist. Denn ob es Rechtens ist, muss geklärt werden und dann möchte ich ja auch nicht nach Schulende die gesamten 7. bis 10. Klassen auf der Gehaltsliste habe. Aber allein die Idee fand ich prima.
  • Ein nettes Gespräch, eine freundliche Bitte und schon hat sich Frau Simon aus Schönau bereit erklärt, die Station am Radweg zu pflegen. Aber nochmals meinen großen Dank an Alle, die sich in irgendeiner Form ehrenamtlich engagieren. Davon lebt unsere Gemeinschaft.

Dies & das …

  • Es gibt sie noch, die aufmerksamen Mitbürger. Nebenher beim Radfahren hat mir jetzt Manfred Wehr erzählt, dass er in unseren Wäldern die Ausschilderungen der Wanderwege vermisst, bzw. diese zerstört wurden. Ob ich mich nicht mit den Kollegen aus den Nachbardörfern kurzschließen könnte, um da Abhilfe zu schaffen. Versprochen habe ich es erstmal; wir werden sehen, wie wir das geregelt bekommen. Auch er bedauert den Vandalismus.
  • Am 11.11 haben Sie das Zepter in der Gemeinde übernommen. Bis zum Aschermittwoch liegt nun Uder in den Händen von Narren. Da kommen die Ossenritter, ich weiß es genau vom Regen in die Traufe, ein dreifach Helau!
  • Die einmal angekündigte Dorfanalyse wird nun doch nicht so schnell kommen. Zwar geht es dem Professor aus Erfurt erfreulicherweise wieder besser; dafür ist aber dem Referenten der Akademie der Katholischen Landjugend e.V. gekündigt worden.
  • Zum fast schon traditionellen Adventskonzert des Kirchenchores, diesmal unterstützt durch die Uderaner Musikanten, möchte ich alle Interessierten wieder am ersten Advent einladen. Selbstverständlich gibt es vor und nachher selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und Glühwein. Neu wird sein, dass die Feuerwehr mit einem Bratwurststand für den großen Hunger Abhilfe schafft
  • Mein Freund, der Ossenritter

An dieser Stelle werde ich bis zur Sommerkirmes 2009 die Sponsoren und Gönner veröffentlichen, die sich dafür engagieren, dass der Ossenritter seinen Platz im Park erhält. Egal ob 5 € oder etwas mehr; wir sind für jeden Cent dankbar und Sie werden es erfahren. Wenn Sie also auch hier erwähnt werden wollen (auf Wunsch auch nicht), dann bitte auf das Konto der Gemeinde Uder (Kt.-Nr.230000169) bei der Kreissparkasse Eichsfeld (BLZ 820 570 70) ihren Betrag einzahlen.                                  

O Erster sind die Eichsfeldwerke, die (soll ich nicht verraten) überwiesen haben. Danke und ich hoffe wirklich auf Nachahmer.

Ludwig Erhard, Hochschullehrer, Wirtschaftsminister und Vater des deutschen Wirtschaftswunders musste in seiner Amtszeit viel vermitteln.

„Ein Kompromiss, dass ist die Kunst, einen Kuchen so zu teilen, dass jeder meint, er habe das größte Stück bekommen.“

Gemeinde Uder
Bürgermeister: Gerhard Martin

Siedlung 14
37318 Uder

Tel.: 036083 480-0
Fax: 036083 480-24

E-Mail: info@gemeinde-uder.de
Internet: www.gemeinde-uder.de
Sprechzeiten Bürgermeister
Knorrsches Haus
Kirchgasse 4

dienstags von 17:00 - 19:00 Uhr
Gemeinde Uder
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