Für die Bürgermeisterwahlen fehlen Kandidaten

Mit Blick auf den Wahltermin 6. Juni sind nur die CDU und die Freien Wähler optimistisch.

Mit Blick auf den Wahltermin 6. Juni sind nur die CDU und die Freien Wähler optimistisch. 

Zur Bürgermeisterwahl kann auch wieder die Möglichkeit der Briefwahl genutzt werden. 

Eichsfeld. Erstmalig unabhängig von den Wahlen des Gemeinderates werden am 6. Juni - nur in Leinefelde-Worbis wird bereits am 25. April votiert - in den meisten Orten des Landkreises das Votum für die Bürgermeister abgegeben. "Die Amtszeit für die Oberhäupter in den Gemeinden wurde 2004 um eins auf sechs Jahre verlängert", erklärt CDU-Kreisgeschäftsführer Gerhard Martin, selbst Kandidat für den ehrenamtlichen Sitz in Uder. Als sehr unglücklich empfindet der Christdemokrat den Termin des Wahlsonntags, liegt er im verlängerten Wochenende mit Fronleichnam am Donnerstag zuvor. Daher rechnet er trotz der Möglichkeit einer Briefwahl mit weniger Wahlgängern angesichts eines verlockenden Kurzurlaubs. Viel Stress hat der Uderaner in diesen Tagen, denn in den Ortsvereinen müssen die Kandidaten nominiert und bis zum kommenden Freitag um 18 Uhr beim Wahlkreisleiter gemeldet werden. Etwa 40 Bürgermeister stellt die CDU momentan noch im Landkreis Eichsfeld. "Ich bin auf die Wahlbeteiligung gespannt und erwarte ähnliche Ergebnisse wie vor sechs Jahren", sagt Martin und hofft, dass die Kandidaten seiner Partei wieder das Vertrauen der Wähler geschenkt bekommen. Darauf setzt auch der FDP-Kreisvorsitzende Martin Henning. Mit Anna Lins (Wachstedt), Franz Bosold (Berlingerode), Heinz Jödecke (Stöckey) und August Herwig (Kirchgandern) stellen die Liberalen noch vier Bürgermeister. Allerdings ist noch nicht sicher, ob sich Herwig einer Wiederahl stellen wird. "Wir sind insgesamt aber nicht stark genug, um in mehr Orten die politische Führung zu übernehmen", informiert der Teistunger. Überhaupt keinen Kandidaten schicken die Linken für den 6. Juni ins Wahlrennen. "Wir verfügen nur über einige Einzelkämpfer in den Gemeinderäten", erklärt Dietrich Hertam als Mitglied des Kreisvorstandes, dass sich selbst bei Aufhebung der Altersgrenze von 70 Jahren in seiner Partei kein entsprechender Kandidat findet. Freie Wähler optimistisch Ganz anders und wesentlich optimistischer sieht es bei den Freien Wählergemeinschaften aus, die laut Aussage der Kreisvorsitzenden Gerlinde Gräfin von Westphalen über 50 Prozent aller Bürgermeistersessel im Eichsfeld besetzen. "Über die genaue Zahl habe ich im Augenblick keinen Überblick, da wir keinen Dachverband besitzen", berichtet die Großbodungerin, die auf viele erfolgreiche Kandidaten setzt. Auf jeden Fall soll die effiziente Kommunalpolitik fortgesetzt werden. Keine Hurra-Schreie hört man aus dem Lager der SPD. "Die Bürgermeisterwahl ist eine Personenentscheidung, daher hoffe ich auf eine Wiederwahl", sagt der SPD-Kreisvorsitzende Ronny Fritzlar. Allerdings sind die drei Bürgermeister Albert Griethe (Pfaffschwende), Horst Schwab (Buhla) und Lothar Heinemann (Bornhagen) bereits in die "politischen Jahre" gekommen. "Daher glaube ich kaum, dass wir diesmal Kandidaten stellen", sagt Mechthild Wolf aus dem Vorzimmer des Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Döring, spiegelt damit das Nachwuchsproblem bei den Eichsfelder Genossen wieder. 

Jochen Meyer / 16.04.10 / TLZ 


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