Im Bereich der Sparkasse war Land unter, erzählte ein Uderaner. Gullydeckel seien aufgrund der Wassermassen nach oben gedrückt worden. In einigen Teilen des Dorfes sah es zeitweise wegen der großen Hagelkörner sogar winterlich aus. Betroffen waren beispielsweise die Thalwender Straße, die Straße der Einheit, die Lenteröder Straße und die Eulenburg.
Am Kornbach war erst einige Zeit vorher Gras gemäht worden. Da es noch nicht abtransportiert war, wurde es weggespült. Das wiederum führte dazu, dass sich die Kanalisation schnell zusetzte. Knapp 20 Minuten dauerte das Unwetter, das den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr einige Einsätze bescherte, wie Wehrleiter Raphael Hartmann berichtete. Fünfzehn Floriansjünger, die mit drei Fahrzeugen vor Ort waren, hatten rund zwei Stunden zu tun. Unter anderem mussten die fleißigen Helfer sieben Keller auspumpen.
Froh darüber, dass die Wehr so aktiv ist und wieder einmal schnell Hilfe leistete, zeigte sich Bürgermeister Gerhard Martin (CDU), der das ehrenamtliche Engagement zu schätzen weiß. Schnell hatten die Kameraden nach dem schweren Gewitter die Situation im Griff. Personen kamen nicht zu Schaden.
Wolkenbruch, Sturm und Hagel – die Eichsfeldgemeinde Uder wurde am Montagnachmittag gegen 16 Uhr von einem Unwetter getroffen. Unter anderem war der Kornbach über die Ufer getreten, der Asbach stieg bedrohlich an. Schlamm und Wasser standen auf mehreren Straßen und in einigen Kellern.
