Uder: Ausflugsziel wird ein Schmuckstück

Wer die neue Wessen-Blockhütte sieht, bekommt Lust, die Wanderstiefel zu schnüren und hier eine zünftige Rast einzulegen. Nie zuvor war das hübsche Gebäude, das in seinen Dimensionen einem kleinen Einfamilienhaus gleicht, so gut in Schuss wie jetzt. Die Bauarbeiten sollen im Mai vollendet sein.

Uders Bürgermeister Gerhard Martin (links) und Uwe Beume von der Waldgenossenschaft schauten sich die Wessen-Blockhütte an. Foto: Thomas Müller 

Uder. Gerhard Martin und Uwe Beume haben sich heute ein Bild vom Baufortschritt gemacht. Der Bürgermeister und der Chef der Waldgenossenschaft sind zufrieden. "Wenn die Waldgenossen Ende Mai ihre jährliche Waldbegehung machen, soll die Hütte fertig sein", erklärt Beume, der selbst beim Forstamt arbeitet und das Revier genau kennt. 90 Waldinteressenten teilen sich hier 119 Gerechtigkeitsanteile - eine große Gemeinschaft. Allerdings steht nicht nur ihnen die Hütte zur Verfügung, Bürgermeister Martin denkt auch an Kinder, Schüler, Ausflügler und die Gäste der im Ort ansässigen Bildungs- und Ferienstätte. Letztere sei schon ganz wild darauf, mit Seminarteilnehmern einen Naturlehrpfad zu erkunden und hier einzukehren. 

"Allerdings", muss der Ortschef einschränken, "wird die Hütte nur auf Voranmeldung zu begehen sein". Immer wieder seien randalierende Menschen unterwegs. Sogar den Ofen hätten Vandalen herausgerissen. Daher schließt die Gemeinde mit der Waldgenossenschaft eine Nutzungsvereinbarung. Beume und Kollegen vergeben die Hütte an alle Interessenten. "Die Resonanz auf die Sanierung ist schon überwältigend", freut sich der Bürgermeister. Kommune und Genossenschaft übernehmen die Kosten je zur Hälfte. "Ohne den Tischler Albert Liese wäre aber nichts gelaufen", räumt Uwe Beume ein. 

Der erledigt die gesamten Tischlerarbeiten kostenlos. Und da fällt einiges an. Besteht die Hütte doch zu einem Gutteil aus Holz. Die bisher offenen Fachwerke haben er und ein Mitstreiter ausgekleidet, sodass der Bau nun geschlossen ist. Der Fußboden ist gefliest, Ofen und Treppe zum Balkon im Obergeschoss kamen neu hinein, ebenso die rustikalen Möbel. Kein Wunder, dass das Häuschen von nun an noch besser bewacht werden soll. Schon zu DDR-Zeiten stand es hier in kleiner Form. Nach der Wende baute man es in seiner schönen Fachwerkausprägung um, es blieb bis heute ein Anziehungspunkt. 

"In den nächsten Wochen gestalten wir noch das Umfeld", blickt Uwe Beume voraus. Unter anderem sind mehrere Waldschänken geplant, also überdachte Sitzgelegenheiten. Hinweistafeln werden angebracht, sodass Wanderer hier rasten können, auch wenn die Hütte verschlossen ist. Beide Verantwortlichen sind überzeugt, dass hier - 20 Fußminuten über dem Dorf - künftig viel Betrieb sein wird, etwa zu Himmelfahrt und Pfingsten. Nicht zuletzt weil der Besucher von dem Bergsporn einen fantastischen Ausblick gen Süden hat, auf Uder sowie die Straßen und Wege gen Lutter, Lenterode und Thalwenden. 

Thomas Müller / 24.03.11 / TA 


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