Ein Sparschwein übergaben die Uderaner Jugendwehrmitglieder Hans Florschütz (links) und Kevin Wolf an Edeka-Marktchef André Schneider. Foto: Harald Mühlenbeck
Man habe gemeinsam überlegt, wie man den Opfern helfen könnte, berichtet er. Dann las man im Eichsfelder Tageblatt, dass die japanische Partnerstadt von Leinefelde-Worbis, Kanegasaki, unbedingt Hilfe benötigt. Die 16 000-Einwohner-Stadt ist von dem Erdbeben stark betroffen und nur 130 Kilometer von einem Kernkraftwerk entfernt. Der Uderaner Feuerwehrnachwuchs war sofort bereit, sich dem Solidaritätsaufruf von Leinefelde-Worbis anzuschließen.
"Wir wollen in Uder Gelder für die Menschen und vor allem für die Kinder sammeln, die nun dringend Hilfe benötigen", sagte Jugendwehrmitglied Kevin Wolf. Die Idee dazu stammt von Jugendwehrleiter Mathias Kistner. "Wir werden demnächst auf Bratwurst und Brause verzichten und spenden 200 Euro für die Leinefelder Japan-Aktion", berichtet Jugendwehrmitglied Hans Florschütz. Dieses Geld erhalten die Floriansjünger von der Gemeinde Uder für die ganzjährige Parkreinigung. Unter dem Motto "Wir schauen nicht weg" riefen die Jugendfeuerwehrmitglieder die Uderaner Bevölkerung zur Teilnahme an der Spendenaktion auf und stellten im Edeka-Markt, im Rewe-Markt, in der Fleischerei Ibold, der Jakobus Apotheke und der Tankstelle Sparschweine auf. "Ich finde diese Aktion ausgezeichnet. Es freut mich, dass die Kinder der Jugendfeuerwehr und die Uderaner helfen, die Katastrophe in Japan und in unserer Partnerstadt Kanegasaki zu überwinden", sagte Leinefeldes Bürgermeister Gerd Reinhardt. "Es ist eine tolle Idee, die wir natürlich unterstützen", betonte Edeka-Marktchef André Schneider bei der Entgegennahme des Sparschweins.
Spendenkonto "Kanegasaki" bei der Kreissparkasse Eichsfeld: Kontonummer: 106007718; Bankleitzahl: 82057070
Harald Mühlenbeck / 21.03.11 / TLZ