Simone Hartleib eröffnet ihre „Frisier-Insel“ in Uder

Mütter haben recht. Das ist ein Naturgesetz. Und deshalb hat auch Simone Hartleib auf ihre Mutti gehört. „Lern‘ Friseurin! Haare wachsen immer“, hatte einst die Mama ihrem Sprössling empfohlen. Simone hat den Rat befolgt – und bis heute diesen Weg nicht bereut.

Göttingen war zunächst ihre berufliche Heimat. 14 Jahre lang arbeitete sie in einem Salon der Innenstadt. Die Liebe zu ihrem Handwerk konnte sie sich stets bewahren. Und es kam der Tag, an dem sie den nächsten Schritt wagte. Sie besuchte die Meisterschule und nahm alle Hürden. Seit sieben Jahren ist Simone Hartleib Friseurmeisterin. Ebenso lange steht sie nun schon auch beruflich auf ihren eigenen Füßen. Zwei Standbeine gaben ihr den sicheren Halt. Zum einen betrieb sie in ihrem Wohnhaus in Wüstheuterode ein kleines Frisier-Stübchen. Zum anderen war da ihr Salon am Brauweg in Göttingen. Anfangs war sie allein. „Drei Tage hier, drei Tage da“, erinnert sie sich. Als sie sich etabliert hatte, suchte sie sich Angestellte.

An diesem Samstag beginnt Simone Hartleib ein neues Kapitel ihres Lebens. In Uder eröffnet sie ihre „Frisier-Insel“. In den Räumen an der Straße der Einheit war einst ein Reisebüro. Jetzt hat es die 41-Jährige zu einem Friseurgeschäft umbauen lassen. Dafür gibt sie ihr Stübchen in Wüstheuterode auf. „Ich hoffe, dass meine Stammkunden mit mir nach Uder kommen und dass ich mir hier schnell einen weiteren Kundenstamm aufbauen kann“, blickt die Meisterin zuversichtlich in die nahe Zukunft. Ihren Salon in Göttingen behält sie, ist dort weiterhin mittwochs anzutreffen. Das Geschäft läuft gut. Die Nähe zu einem Senioren-Wohnheim ist ein Standortvorteil, den sie sehr zu schätzen weiß. Allein könnte sie die beiden Salons nicht betreiben. Zum Glück hat sie zwei tatkräftige Friseurinnen, die ihr zur Seite stehen: Monique Fahrenbach aus Bad Sooden-Allendorf sowie Beatrix Krebs, die sich vor allem um die Göttinger Kundschaft kümmert. Friseurin mit Leib und Seele „Simones Frisier-Insel“ nennt sie ihren Salon in Uder. Er wird ihr Hauptgeschäft und fünf Tage in der Woche geöffnet haben. Nur mittwochs bleibt er geschlossen, denn da will die Friseurmeisterin immer in Göttingen präsent sein. „Aber nach Vereinbarung ist auch mittwochs in Uder was möglich“, zeigt sich die Unternehmerin flexibel. Fünf Frisierplätze hat sie sich in der Straße der Einheit eingerichtet. Platz ist genügend. Beengt muss sich kein Kunde fühlen. Nicht nur Damen sind willkommen. „Wir schneiden auch Herren“, sagt die Chefin.

Doch der Friseurberuf ist nicht allein das Handwerk. Jeder Haarkünstler muss auch ein Psychologe sein. Simone Hartleib lacht: „Ja, drei Viertel der Kunden kommen mit ihren festen Vorstellungen zu uns. Dann liegt es bei uns, diese Wünsche umzusetzen oder zu sagen, dass es nicht geht.“ Nicht jede Frisur passe zu jedem Typ. Das müsse den Kunden schonend beigebracht werden. Außerdem gebe es manchmal extreme Wünsche, die wirklich nicht umsetzbar sind. Da sollte man dem Kunden nichts vormachen, sondern immer ehrlich bleiben. Eine gute Beratung gehört ebenso zum Beruf wie das Waschen, Schneiden und Föhnen. Simone Hartleib ist Friseurin mit Leib und Seele. Ihrer Mutter ist sie noch immer sehr dankbar für den einstigen Ratschlag. Auch den Schritt in die Selbstständigkeit hat sie zu keiner Zeit bedauert. Wenn ihr jetzt noch der Neubeginn in Uder gelingt, dann ist alles perfekt.


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Sprechzeiten Bürgermeister
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