Kita in Uder wird im Mai eingeweiht

Die Kinder des katholischen Kindergartens St. Jakobs in Uder können es gar nicht erwarten, in ihren Neubau auf dem Pfarrgelände einzuziehen. Jede Woche kommt eine Gruppe, um die Baustelle zu besichtigen, sagt die Leiterin Maria Hildebrand. Auf den Umzug blickte auch das diesjährige Faschingsthema der Einrichtung voraus: Mach's gut, altes Haus.

 Im Schatten des Kirchturms, auf den Caritas-Baureferent Franz-Josef Reimann weist entsteht der neue katholische St. Jakobus-Kindergarten in Uder. Foto: Jürgen Backhaus 

Uder. Weil eine Sanierung des aus den 60er Jahren stammenden Gebäudes (in Ortsrandlage) zu teuer gewesen wäre, hatte die Gemeinde den Neubau beschlossen, für den der Caritasverband die Bauherrenschaft übernahm. Dafür habe sich das Areal im Ortszentrum neben der Kirche mit alter Vikarie, altem Pfarrheim und Pfarrgarten geradezu angeboten, berichtet Pfarrer Eberhard Jakob. Mit dem Abbruch der nur noch für Lagerzwecke genutzten Altbauten ab November 2009 erfolgte die "Freimachung des Baufeldes", berichtete Lothar Weinrich, Geschäftsführer des Planungsbüros AIG Uder, gestern bei einer Bauberatung. Die Bauarbeiten begannen dann im März 2010. Jetzt hat sich Caritas-Baureferent Franz-Josef Reimann mit allen Beteiligten auf den 12. Mai 2011 als Einweihungstermin geeinigt, nachdem der frühe und strenge Winter eine Verzögerung verursacht hatte. 

"Bauherr" Reimann und Pfarrer Jakob betonen auch, dass sich durch die Nähe der künftigen Tagesstätte zu Pfarrzentrum und Kirche "Synergieeffekte" ergeben. Beispielsweise können das künftige Außengelände und die geplanten Parkplätze wochentags für den Kindergarten und sonn- und feiertags von den Gottesdienstbesuchern genutzt werden. So wie in den Kindergarten auch Kinder aus den kleinen Nachbarorten Thalwenden, Röhrig, Steinheuterode und Lenterode gehen, so gehören zur Großpfarrei St. Jakobus auch die umliegenden Dörfer. 

Das neue Haus, in dem der Ausbau auf Hochtouren läuft, ist auf einer Bodenplatte in Holzrahmenbauweise entstanden. Diese spart mit vorgefertigten Segmenten Aufwand und Bauzeit und damit auch Kosten, sagt die Projektleiterin Monika Sann von AIG. Die Bauweise sorgt für eine hervorragende Wärmeisolierung, so dass ein Großteil der für die Fußbodenheizung und zur Warmwasserbereitung benötigten Wärme von Kollektoren auf dem Dach geliefert werden kann. Den Rest wird eine Gastherme beisteuern. "Wir haben hier ein Niedrigenergiehaus", erklärt AIG-Chef Weinrich. 

Krippenteil mit zwölf Plätzen 

Das Haus mit 650 Quadratmetern überbauter Fläche ist größtenteils eingeschossig. Im zweigeschossigen Teil entsteht ein sehr hoch wirkender großer Raum, der durch große Fenster ebenso hell ist wie die nach Süden ausgerichteten fünf Gruppenräume. "Und durch die Terrassentüren werden alle Kinder direkt in den Spielgarten mit Spielgeräten, Rollerwegen und Rasen gehen können", berichtet Franz-Josef Reimann. Einer der Gruppenräume wird mit einer Kapazität von zwölf Plätzen für ein- bis zweijährige Kinder ausgestattet. Der für den St. Jakobus-Kindergarten neue Krippenteil ist so angeordnet, dass sein Terrassenbereich etwas abgeteilt ist von der übrigen Außenfläche. 

850 000 Euro kostet der Kindergarten insgesamt. Das Geld kommt aus dem Bundesprogramm für Tagesstätten, von der Kommune und der Pfarrgemeinde Uder, vom Bischöflichen Ordinariat, der Caritas und vom Bonifatiuswerk. Die 100 000 Euro teure Gestaltung der 1000 Quadratmeter großen Freifläche, in die auch die Pfarrwiese mit Bühne integriert wird, wird aus Mitteln des Konjunkturpakets II finanziert. Auch sie soll bis zum 12. Mai fertig sein. In Uder gibt es auch einen DRK-Kindergarten der ebenfalls voll belegt ist. 

Jürgen Backhaus / 10.03.11 / TLZ 


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