Uder (Eichsfeld). Es ist fast auf den Tag zehn Jahre her, als der Christdemokrat Gerhard Martin in Uder Verantwortung übernahm. Die Mehrheit der Einwohner des Leinetalortes hatte bei der Kommunalwahl 2004 für den gebürtigen Steinheuteröder als neuen Bürgermeister votiert. "Damit habe ich damals nicht unbedingt gerechnet", erinnert sich der 56-Jährige.
Paula Hientzsch gratuliert Uders Bürgermeister Gerhard Martin zum zehnjährigen Amtsjubiläum. Die 78-Jährige kümmert sich ehrenamtlich um die Denkmäler des Ortes. Foto: Harald Mühlenbeck
Zehn Jahre später hatte er auch nicht mit solch einem Auflauf gerechnet, als er zur Feier seines zehnjährigen Bürgermeister-Daseins zu einem kleinen Umtrunk einlud. "Ich bin richtig überwältigt", sagte angesichts der vielen Einwohner, die den Pfarrhof und das anliegende Terrain bevölkerten. Uderaner aller Alters- und Berufsschichten gratulierten "ihrem" Bürgermeister zu seinem kleinen Jubiläum, überbrachten Geschenke, anerkennende Worte und wünschten sich, dass er als Kommunalpolitiker so bleiben möge.
Als Gratulant kam auch Zacharias Kobold von der UDF-Fraktion. Er sehe seine Gruppierung im Gemeinderat nicht unbedingt als Opposition. "Wir alle wollen das Beste für Uder", betonte der Architekt.
"In der Vergangenheit sind alle Sachfragen überfraktionell im Gemeinderat gemeistert worden. Das Ergebnis sieht man im Gemeindebild. Wir haben fast schon eine kleinstädtische Infrastruktur. Das ist das Werk und der Verdienst aller Gemeinderatsmitglieder und Einwohner", sagte Gerhard Martin stolz, der in diesem Zusammenhang auch seine neue Stellvertreterin Petra Stubenitzky vorstellte.
Als das vom Uderaner Bürgermeister gespendete Fass Freibier geleert war, sammelte der Gemeinderat spontan für ein weiteres Fass. Nebenbei verkauften die Pfadfinder Bockwurst mit Brötchen für einen gute Zweck - für die vereinsinterne Jugendarbeit.
Harald Mühlenbeck / 02.07.14 / TLZ
