Christian Muhr stellte beim Neujahrsempfang in Uder das neue Verfahren zur Energiespeicherung auf Salzbasis vor. Foto: Jürgen Backhaus
Uder. Zudem seien im neuen Baugebiet neun der zehn Plätze vergeben. In solch "rasantem Tempo" könne aber 2011 nicht weitergehen, weil dafür das Geld nicht reiche. Jetzt gelte es, "Hausaufgaben zu machen und zu sparen" für die 2012 startende Dorferneuerung. Vorleistungen seien auch für altersgerechtes Wohnen geplant. Für 2011 wünschte Martin weiterhin ein solidarisches Zusammenleben und -wirken im Ort.
Der Bundestagsabgeordnete Manfred Grund (CDU) erinnerte an die bundespolitischen Themen von 2010 und nannte als Aufgaben für 2011 die Stabilisierung des Euro, eine Rohstoff-Strategie, Mindestlohngrenzen in verschiedenen Branchen wegen der Arbeitsmarkt-Öffnung ab 1. Mai und neue Ideen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Als einen, der auf diesem Feld gerade überregional für Aufsehen sorgt, konnte Grund den Chef des Dingelstädter H.M. Heizkörperwerks, Christian Muhr, vorstellen.
Muhr berichtete von seinem Verfahren zur Speicherung von Wärme, die im Sommer durch Solartechnik (oder andere alternative Energieformen) gewonnen wird, in mit Salz gefüllten Speichern. Es funktioniert wie in den bekannten Wärmekissen. Durch Wärme wird Salz verflüssigt, das auch bei Abkühlung flüssig bleibt und die Energie lange speichern kann. Mit einem Impuls verfestigt sich die Schmelze und gibt die Energie ab aus einzelnen "Clustern" in gewünschter Menge. Ein Prototyp wurde bereits zusammen mit einer Bautzener Firma entwickelt. 2012 soll die Serienreife erreicht sein, aufs Erste noch bei einem recht hohen Preis. Die Thermobatterie für ein Einfamilienhaus benötigt 25 Quadratmeter.
Jürgen Backhaus / 10.01.11 / TLZ