„Wir lieben und wir leben die kommunale Selbstverwaltung“

Seit 1990 gibt es endlich die kommunale Selbstverwaltung und wir haben diese in den letzten 32 Jahren genutzt, um unsere Gemeinden wieder attraktiv, moderner und lieben- und lebenswerter zu machen. Dies ist uns in allen Gemeinden der jetzigen Verwaltungsgemeinschaft gelungen; und darauf sind wir zurecht auch stolz.

Und wir sind dankbar, dass unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger dies ebenfalls so gesehen haben und diesen, mitunter auch schwierigen, Weg gemeinsam mit uns Bürgermeistern und unseren Gemeinderäten gegangen sind.

Dabei ist die Entwicklung unserer Orte nicht von der Verwaltungsgemeinschaft bestimmt worden, sondern ganz allein von den handelnden Personen vor Ort; von uns Bürgermeistern, von allen Gemeinderäten und natürlich von unseren fleißigen Bürgerinnen und Bürgern! Die Verwaltungsgemeinschaft ist dabei unser Dienstleister und hält die notwendigen Ämter für die Umsetzung unserer Vorstellungen und Pläne bereit. Die VG ist somit für Ordnung und Sicherheit, für das notwendige Personalwesen und für den Blick auf die Kommunalfinanzen zuständig.

Was sich in unseren Orten „bewegt“, was gebaut oder wo investiert wird; dafür haben wir die kommunale Selbstverwaltung! Und um diese auch weiterhin ein Stück zu behalten, haben sich einige Bürgermeister halt Gedanken gemacht.

Bereit 2016-2017 mit dem sogenannten „Vorschaltgesetz“ wollte die rot-rot-grüne Landesregierung eine Einheitsgemeinde mit 26 Ortschaften gesetzlich „erzwingen“ und hat dabei völlig am Bürgerwillen vorbei argumentiert.

Wir aber wollen den Erhalt der dörflichen Strukturen, Identitäten und Besonderheiten und zum Schutz des kulturellen Erbes unserer Orte. „Was wir ererbt haben, wollen wir pflegen und an die nächste Generation weitergeben“

Zunächst haben sich die Bürgermeister mit ihrem Anliegen an den Landtagsabgeordneten Dr. Thadäus König gewandt. Auf dessen Vermittlung kam dann auch das Gespräch mit der Staatssekretärin im Thüringer Innenministerium, Frau Schenk, und der zuständigen Abteilungsleiterin im Innenministerium, Frau Löwinger, zustande. Aus Erfurt gab es „grünes Licht“ für dieses Vorhaben und daraufhin haben sich die Bürgermeister dort Rat geholt, wo diese Form der kommunalen Neuorientierung hervorragend funktioniert und auch eine große Akzeptanz in der Bevölkerung erfährt: in der Landgemeinde Stadt Dingelstädt.

Bürgermeister Andreas Fernkorn und Hauptamtsleiter Michael Gross haben dann den Bürgermeistern und ihren Stellvertretern Ende Januar bei einer Versammlung Rede und Antwort gestanden und stehen uns auch heute noch sehr beratend zu Seite. Sei es bei der Erstellung der Verträge, bei der Vermittlung ihrer Erfahrungen oder bei der Bereitstellung der gesetzlichen Textvorgaben.

Momentan wird in jeder Gemeinde ermittelt, welche 3 Investitionsvorhaben sie gern für die nächste Legislaturperiode umgesetzt haben möchte und vor allem, welche spezifischen Eigenheiten einer jeder Gemeinde unbedingt erhaltenswert ist. Diese Daten werden dann Bestandteil des Fusionsvertrages. Für die Erstellung dieses Vertrages haben 11 Bürgermeister den Auftrag ihres jeweiligen Gemeinderates bekommen.

Am 4. Mai 2022 haben sich die Bürgermeister wieder getroffen und einhellig den Vertragsentwurf zur Fusion erarbeitet und gebilligt. Dieser Entwurf geht jetzt an alle Gemeinderatsmitglieder zur Diskussion und weiteren Erörterung.

Über den Entwurf, über das Für und Wider einer Landgemeinde und über die weitere Entwicklung der Gemeinde wird es selbstverständlich eine Bürgerbeteiligung geben. Dies sieht der Gesetzgeber vor und daran wird sich auch in jeder Gemeinde gehalten. In welcher Form die Bürgerbeteiligung ausgeführt wird; auch darüber befindet jeder Gemeinderat selbst.

Wenn wir bei diesem Prozess mit der Beibehaltung der „Hochzeitsprämie“ und einer wesentlich besseren finanziellen Zuwendung durch den Freistaat Thüringen unterstützt werden; umso besser!

Über 1,3 Mill Euro und eine um fast 400.000 € höhere jährlich Zuwendung bei der Bildung einer Landgemeinde, sind Argument, die man nicht einfach ignorieren sollte. Dazu ist die finanzielle Lage in den einzelnen Gemeinden zu unterschiedlich.

Viel Unverständnis äußerten alle Bürgermeister über das Agieren des Kollegen aus Heiligenstadt. Die negativen Schlagzeilen und Ereignisse der letzten Wochen lassen sich so nicht kompensieren. Gutes Verwaltungshandeln oder Kollegialität sieht anders aus!

Die Bürgermeister
Nancy Riethmüller, Eichstruth
Rita Spies, Steinheuterode
Raimund Müller, Lutter
Helmut Bode, Mackenrode
Rainer Wehr, Thalwenden
Adrian Gries, Birkenfelde
Bernd Stitz, Schönhagen
Helmut Vogler, Röhrig
Albert Herold, Lenterode
Gerhard Martin, Uder
Walter Homburg, Dietzenrode/Vatterode

 


Gemeinde Uder
Bürgermeister: Gerhard Martin

Siedlung 14
37318 Uder

Tel.: 036083 480-0
Fax: 036083 480-24

E-Mail: info@gemeinde-uder.de
Internet: www.gemeinde-uder.de
Sprechzeiten Bürgermeister
Knorrsches Haus
Kirchgasse 4

dienstags von 17:00 - 19:00 Uhr
Gemeinde Uder
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