Nachdem eine Woche zuvor die Dressurreiter an der Reihe waren, haben am vergangenen Wochenende die Springreiter bei der „4. Eichsfelder Pferdewoche“ des Reit- und Fahrvereins St. Martin Heiligenstadt/Uder ihr Können gezeigt. Ein Akteur stach dabei besonders heraus: Frank Plock (RFV Borken) gelang es, gleich drei S-Springen für sich zu entscheiden. „So etwas hat es zuvor noch nie gegeben. Es waren die Frank Plock-Festspiele“, staunte Christian Böduel, der 1. Vorsitzende des ausrichtenden Vereins.
Beim „Großen Preis“, einem S*-Wettbewerb mit Siegerrunde, war Plock auf „Edorette“ auf dem anspruchsvollen Parcours mit Hindernishöhen bis zu 1,50 Meter ebenso nicht zu bezwingen wie bei der Springprüfung der Klasse S* auf „Glorietta“ sowie bei der Zeitspringprüfung der Klasse S* auf "Miss Picky“. Beim Zeitspringen konnte sich der dreifache Champion sogar einen Abwurf leisten – sein Ritt war so rasant, dass er trotz des Fehlers (der auf die Zeit addiert wurde) immer noch vor der patzerlosen Konkurrenz lag. In der Springprüfung der Klasse S* U 25, einer Qualifikationsprüfung zur „Junior-Future-Tour“, holte Ivana Lesemann (RFV Oschersleben/Bode) auf „Elaiza FBH“ Gold.
Erstmals hatten die Verantwortlichen ein Teamspringen der Landesverbände ausgeschrieben. Bei der Premiere konnte sich Sachsen-Anhalt (Romy Trümper,Michael Schiecke, Ivana Lesemann) als Gewinner hervortun. Aber auch die Eichsfelder Starter wie Katharina Jünemann, Pauline Linge (beide RFV St. Martin Heiligenstadt/Uder) und Anna Ziegenfuß (RV Dingelstädt) wussten sich gegen die namhafte Konkurrenz bestens zu behaupten.
Für den ausrichtenenden Verein gab es nach zwei Turnierwochenende viel Lob. „Wir haben durchweg positives Feedback erhalten“, freute sich Böduel. Die Reiter lobten nicht nur die guten Bodenverhältnisse – der Abreiteplatz war kurz zuvorkomplett erneuert worden –, sondern auch „die familiäre Atmosphäre“. „Ich will mich bei allen Helfern bedanken. Wir hatten ein tolles Team“, unterstrich Böduel. So viel Aufwand honorierten auch die Sportler aus mehreren Bundesländern. „Alle wollen im nächsten Jahr wiederkommen und noch andere Reiter mitbringen“, erklärte Böduel erfreut.
