Am 6. Januar 1990 zum Fest der Heiligen Drei Könige wurde Johannes Schmidt zum Vorstand gewählt. 28 Jahre später hat er diese Funktion und die des ersten Vorsitzenden nach 16 Jahren zur Generalversammlung aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt.
Die Funktion wird zunächst bis auf Weiteres durch den zweiten Vorsitzenden Berni Jünemann wahrgenommen, der in Kürze seinen 80. Geburtstag feiert. Der Verein hofft, dass ein jüngerer Sangesbruder in Zukunft dieses Amt übernimmt. Gefragt nach den schönsten Momenten in den 28 Jahren, sind es für Johannes Schmidt von sehr vielen am Ende wohl doch vor allem zwei: die Heilige Messe im Hohen Dom zu Salzburg, der Wirkungsstätte des jungen Mozarts, und die Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande. Schmidt war Vorsitzender, als der Verein viele außergewöhnliche Chorauftritte hatte. In diese Zeit fallen sieben Domsingen, neben Salzburg in Fulda, Erfurt, Freiburg, Paderborn, Osnabrück und Würzburg. Sie wurden federführend durch ihn organisiert. Andere prägende Auftritte waren auch noch mehrere Dreifaltigkeitswallfahrten am Hülfensberg, Männerwallfahrten am Klüschen Hagis, ein gemeinsames Chorkonzert mit dem professionellen Männerchor Prince Alexander aus Rotterdam bis hin zur letzten Fahrt des Chores zu einem der bekanntesten Wallfahrtsorte Deutschlands nach Vierzehnheiligen, um dort ein Wallfahrtshochamt zu singen. Für den Chor war es eine sehr spannende Zeit, in der Ehrenchormeister Arnold Werner als künstlerischer Leiter und Johannes Schmidt als Hauptorganisator, die sich zum Vorteil des Vereins scheinbar gegenseitig befruchteten, für immer neue chorische Höhepunkte sorgten.
Der Verein verdankt seinem Vorsitzenden auch eine gedruckte Chronik, eine umfangreiche Bilderchronik sowie die Organisation und Gestaltung der drei CDs vom Männerchor. Auch ist die Verleihung der „Zelter-Plakette“ eng mit seinem Namen verbunden. Für seine Verdienste um den MGV „Concordia“ wurde Johannes Schmidt auf Vorschlag des Vorstandes zum „Ehrenvorsitzenden“ des Männergesangsvereins in Uder ernannt.
