Uder (Eichsfeld). Über den "Einsatz des Bauhofes der Gemeinde Uder beim Schwimmbeckenbau des Bürgermeisters" wollte die Unabhängige Demokratische Fraktion (UDF) eine Debatte im jüngsten Gemeinderat. Auf Antrag der CDU wurde dieser Punkt jedoch von der Tagesordnung genommen.
Den Vorgang nennt die UDF "sehr merkwürdig". So bleibe "weiterer Raum für Spekulationen", kritisiert der UDF-Fraktionschef Johannes Schmidt. Unserer Zeitung teilt er mit: "Der Opposition bleibt nun nichts anderes übrig, als eine kommunalrechtliche Prüfung zu veranlassen."
"Ich habe mir nichts vorzuwerfen", erklärt Bürgermeister Gerhard Martin (CDU) auf TA-Anfrage. Jeder Bürger könne Gemeindeleistungen in Anspruch nehmen. Das besage eine Satzung vom September 2010. Und dort stehe nicht, dass es der Bürgermeister nicht darf. Im Frühsommer dieses Jahres nutzte Gerhard Martin Dienstleistungen des Bauhofes. "Entsprechend der Entgeltordnung habe ich alle Rechnungen bezahlt", versichert er. Der Kommunalaufsicht des Landkreises will er alles vorlegen. "Ich habe nichts Illegales getan", sagt Martin.
Jens Feuerriegel / 19.11.14 / TA
