Uder (Eichsfeld). Ein prächtiger Festumzug mit etwa 80 Bildern war am Sonntag der Abschluss einer ereignisreichen Festwoche in Uder, mit der die Gemeinde ihre Ersterwähnung vor 925 Jahren gefeiert hat. Bei wunderschönem Wetter versammelten sich tausende Schaulustige an den Straßenrändern.
Natürlich ließ es sich auch die Eichsfelder Ritterschaft nicht nehmen, dem Umzug in Uder Glanz zu verleihen. Fotos: Natalie Hünger
Die Anwohner holten gleich Tische, Stühle und Bänke heraus, um sich das Spektakel gemeinsam mit Freunden und Verwandten anzusehen. Eine Fahnengruppe mit Jubiläumsschild, eine Reitergruppe vom Reiterhof Kobold und Bürgermeister Gerhard Martin mit Gattin Cornelia führten den Umzug an. Es folgten die Kutsche mit der Dorfältesten und die mit dem Ossenritter des Jahres. Und dann reihte sich Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht mit ihrem Fahrer in einem Oldtimer ein.
• Ohne Fußball geht auch in Uder nichts. Die "Roten Teufel" vom FSV hatten die komplette Fanausstattung gleich dabei.
Der Umzug startete im östlichen Teil der Straße der Einheit startete, wurde dann zunächst durch Nebenstraßen geführt, mündete im Westen des Ortes wieder auf die Straße der Einheit, um am Rewe-Markt zu wenden und dann durch die Ortsdurchfahrt zum Ausgangspunkt zurückzukehren. So konnte die Zuschauer, wenn sie wollten, alle Wagen zweimal bewundern. Mit dabei waren natürlich sämtliche Vereine der Gemeinde und auch befreundete aus den Nachbarorten, die Kindergärten und Schulen.
• Uder ist ganz modern und hat einen "Äppel-Store" - die Mosterei Gümpel gibts schon 80 Jahre, sie hat beim Umzug mitgemacht.
Auch Pfadfinder, Gewerbetreibende und Händler ließen sich für den Umzug etwas einfallen. Die Landwirte stellten die Arbeit von früher dar, und auch so manche Straßenfestgemeinschaft bastelte einen eigenen Festwagen. Aus Worbis fuhr das Feuerstein-Mobil mit, und auch der Heiligenstädter Möhrenkönig gab sich mit den Prinzessinnen die Ehre. Den kleinen Jungs hat besonders der große blaue Edeka-Truck gefallen, der sich vorsichtig den Weg durch die Zuschauermenge bahnte. Die Ordnungskräfte hatten dabei stets einen wachsamen Blick.
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Der Festumzug krönte das Wochenende, aber schon von Freitag an erlebten die Uderaner und ihre Gäste tolle Tage. So vergnügte man sich am Freitag bei der HR3-Diskoparty im Festzelt, und am Samstag sangen alle beim Konzert von Karat mit. Der Sonntag klang mit den Biba Butzemännern aus. Und am Montag trifft sich Uder nochmal zu Gottesdienst und Frühschoppen.
