Uder (Eichsfeld). Die "Unabhängige Demokratische Fraktion" (UDF) setzt bei der bevorstehenden Kommunalwahl auf Kontinuität, denn alle fünf derzeit im Gemeinderat vertretenen Fraktionsmitglieder stehen auf den ersten fünf Listenplätzen:
Johannes Schmidt (rechts) führt die Freien Wähler Uder in die Gemeinderatswahl 2013 gegen die CDU. Für Schmidt ist es bereits die sechste Wahl seit 1990.
Johannes Schmidt, Zacharias Kobold, Dieter Klinge, René Pinkert und Susan Gümpel-Apel, wobei mit Dieter Klinge (Vorsitzender des Sportvereins) und Johannes Schmidt (Vorsitzender Männergesangverein) zwei Kandidaten bereits in die sechste Wahl nach der Wende gehen und beide "Ehrengemeinderäte" seit 1990 als insgesamt einzige Uderaner immer zur Wahl standen und stehen.
Weiterhin sind mit Ivonne Jünemann (Reiterhof Kobold), Dirk Hartlieb, Harald Mühlenbeck (Abteilungsleiter Fußball in Uder) und Klaus Ferchof (Kirmesverein) weitere Kandidaten bereit für ein ehrenamtliches Mandat. Die Liste der UDF ist seit 1994 die einzige Gemeinschaft, die neben der CDU regelmäßig Kandidaten zum Gemeinderat stellt.
Ein Blick zurück: Im Frühjahr 1992 kam es nach Zwistigkeiten mit der CDU-Spitze zur Bildung der damaligen UDF im Gemeinderat Uder, wobei vier Mitglieder ihre CDU-Fraktion verließen, ein Mitglied von den "Liberalen" und der einzige Vertreter vom "Bauernverband" hinzukamen. Zu den Kommunalwahlen 1994 gingen sie erstmals mit einer eigenen Liste an den Start und sind seitdem ununterbrochen im Gemeinderat vertreten.
Die Zusammenarbeit der Gemeinderatsfraktionen der UDF und CDU hat sich in den letzten Legislaturperioden stabilisiert. Somit ist für die UDF nicht selbstverständlich, dass sich ein Bürgermeister im Amt als Kandidat bewirbt und nach der Wahl das Mandat nicht annehmen kann und will. Dadurch würden die Freien Wähler bei der Wahl benachteiligt.
Hier wäre der Freistaat Thüringen gefordert, so die UDF, doch dieser ignoriere die Problematik seit Jahren.
16.04.14 / tag
