Uder (Eichsfeld). Das Männerballett der Feuerwehr Uder besteht seit 30 Jahren. Mit Johannes Wagner, Rigobert Köhler, Hartmut Rogge, Roland Köhler und Klaus Trümper gehören noch fünf Männer der ersten Stunde der aktuellen 13-köpfigen Formation an.
• Ortspfarrer Eberhard Jacob (links) als "Bürgermeister" und Bürgermeister Gerhard Martin als "Ortspfarrer". Beide waren zum ersten Mal in der Bütt. Foto: Harald Mühlenbeck
"Nach dem 11.11. beginnen unsere Vorbereitungen auf die närrische Saison", berichtete Günter Meysing, der seit 1996 dabei ist. Es gebe keinen Chef, alles werde gemeinschaftlich geklärt, hieß es. Das Männerballett fährt sei Jahren zweigleisig, ist auch ständiger Gast beim Karneval in Heiligenstadt. Unter dem Motto "Kunterbunt - seit 60 Jahren gehts hier rund" bot die federführende Showtanz- und Carnevalsgesellschaft Uder (SCU) einen begeisternden karnevalistischen Reigen. Büttenreden, und Sketche wechselten sich ab mit Tänzen, Musikdarbietungen und Schunkeleinlagen. Das riss das Publikum derart mit, dass es spontan zu Polonaisen durch die Uderaner Narrhalla kam. Auch die Tische wurde n auf ihre Standfestigkeit geprüft.
"Ich bin das erste Mal in einer weltlichen Bütt. Bisher war dies eher in kirchlichen Räumen der Fall", sagte Uders Pfarrer Eberhard Jacob. Er vertauschte seine Rolle mit Bürgermeister Gerhard Martin in dem Sketch "Don Camillo und Peppone". Und sie warteten mit einer Überraschung auf, denn im Jahr des 925-jährigen Bestehens von Uder wird vierteljährlich der "Quartals-Ossenritter" vergeben, der jetzt an SCU-Präsident Gerhard Pilz ging.
Harald Mühlenbeck / 23.02.14 / TLZ
