Uder (Eichsfeld). Nach intensiven Vorbereitungen hat nun auch die katholische Landjugendbewegung im Bistum Erfurt einen eigenen Diözesanverband. In der Katholischen Landvolkshochschule und Familienbildungsstätte Eichsfeld in Uder wurde jetzt der neue fünfköpfige Diözesanvorstand gewählt.
Die jugendlichen Gründungsmitglieder des Diözesanverbandes der katholischen Landjugend während ihrer ersten Versammlung in Uder. Foto: Gregor Mühlhaus
Der bisherige Gruppenleiter Benjamin Kutz gehört dem Vorstand genauso an wie Jasmin Nachtwey, Sophie May, Damian Thüne und Pater Meinholf von Spee von der "Villa Lampe" in Heiligenstadt. Der Salesianer-Pater fungiert künftig als Diözesanseelsorger.
Einstimmig beschlossen wurde auch die Satzung des neuen Diözesanverbandes. Während eines Gottesdienstes segnete Diözesanadministrator Weihbischof Reinhard Hauke die Gründungsurkunde, die von allen Mitgliedern unterschrieben wurde, in der Kapelle der Bildungsstätte. Der Geistliche bezeichnete die Gründung als große Chance, um im ländlichen Räumen noch aktiver zu werden. Anschließend gratulierte er den Jugendlichen, die am Abend zu einem regionalen Buffet einluden und ihre Gründung feierten. Gratulationen kamen auch vom Bundesvorstand, der sich über den "Zuwachs im Herzen Deutschlands" freute.
Bei einem Quiz, das die Jugendlichen ausgearbeitet hatten, war Wissen über Geschichte, Geografie, Sehenswürdigkeiten und Kenntnisse der Eichsfelder Mundart gefragt. Schon seit einigen Jahren haben die jungen Leute im Bistum Erfurt mit Projekten und Aktionen auf sich aufmerksam gemacht. So wurden bei der diesjährigen "Minibrotaktion" Spenden für verschiedene Hilfsprojekte gesammelt - so für das "Café der Herzen". Dass ein großes Potenzial in der Region steckt, haben die Jugendlichen schon bei interkulturellen Abenden und bei der Präsenz auf der "Grünen Woche" in Berlin bewiesen, bei der sie mit einem Stand vertreten waren. "Im Moment steht die Strukturierung und Gründung von Orts- und Regionalgruppen im Vordergrund", erklärte Referentin Susanne Macho, die großen Anteil an der erfolgreichen Arbeit der vergangenen Jahre hatte. "Ich denke, dass wir im Eichsfeld und auch darüber hinaus in Zukunft noch viel bewegen werden."
Gregor Mühlhaus / 13.12.13 / TA
