Uder (Eichsfeld). "Am besten lernt man durch Wiederholung und indem man es selber macht.", so eröffnete Raphael Hartmann, der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Uder, den Diensttagabend und übergab das Wort der Lehrkraft des Deutschen Roten Kreuzes, Nicole Trümper.
Die nächsten Stunden standen unter dem Thema "Erste Hilfe" und Rettung von hilfsbedürftigen Personen aus den Gefahrenbereich. Bei der Nachstellung verschiedener Unfallszenarien konnten die Feuerwehrmänner ihr Können unter Beweis stellen und auch den Umgang des "AED" bei einem Kreislaufstillstand lernen.
Die Abkürzung AED steht für "Automatisierter Externer Defibrillator". Dieses Gerät soll in Zukunft an sämtlichen öffentlichen Plätzen zugänglich sein und Ersthelfer bei der Ergreifung von Sofortmaßnahmen unterstützen. Der AED wird bei einem Kreislaufstillstand angewandt und kann unter bestimmten Voraussetzungen einen Stromschlag abgeben. Mit der darauf folgenden Herz-Lungen-Wiederbelebung soll das Herz wieder in den richtigen Rhythmus gebracht werden und somit Leben retten. Durch die zusätzliche Ausstattung mit dem AED wird die Freiwillige Feuerwehr erste einfache Maßnahmen ergreifen bis eine Übergabe an einen Notarzt beziehungsweise den Rettungsdienst erfolgen kann.
Trotz des ernsten Themas kam der Spaß an diesem Abend nicht zu kurz. Geübt wurde nicht nur der richtige Umgang mit verletzten Personen, sondern auch das Anlegen von Verbänden sowie das Anwenden der Hilfsmittel aus dem Notfallrucksack. Gruppenführer Uwe Senge zog am Ende ein Resümee: "Unsere Idee funktioniert, nicht nur in Übungen, sondern auch bei Einsätzen hat sich gezeigt, dass wir durch die klare Aufgabenteilung zwischen Menschenrettung und technischer Hilfestellung eine bessere und schonendere Bergung von hilfsbedürftigen Menschen gewährleisten können." Doch auch wenn man keinen AED zur Hand hat, ist es wichtig überhaupt zu helfen. Beherztes Eingreifen und das Absetzten des Notrufes sind die Grundlagen für die Erste Hilfe.
05.12.13 / TA
