Drei Pfadfindergruppen aus Uder vertraten Thüringen

Als Martin Armborst aus Uder mit seinen Jungs vom Pfadfinderstamm St. Jakobus im September 2009 aus der Nähe von Gladbeck im Ruhrgebiet wieder nach Hause kam, hatten sich er und seine Rover, Jugendliche ab 16 Jahre, "infiziert".

Die drei Teams aus Uder waren die einzigen Vertreter aus Thüringen. Sie schlugen sich achtbar im großen Läuferfeld. Foto: privat 

Uder. Erstmals hatte der Pfadfinderstamm am jährlich bundesweit ausgeschriebenen Ironscout der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg teilgenommen, und alle waren der festen Überzeugung: "Nächstes Jahr sind wir wieder dabei, aber nicht allein. Wir bringen noch andere Pfadfinder aus Uder mit." 

Am letzten September-Wochenende wiesen die Veranstaltungslisten des "Ironscout 2010", der diesmal im Rothaargebirge im Siegerland stattfand, 106 Läuferteams aus, bestehend aus vier bis acht Pfadfindern. Weitere Teams halfen als Betreuer an den insgesamt elf Stationen, wo die Läufer Aufgaben zu erfüllen hatten. Starten können weibliche, männliche und gemischte Gruppen. Erste Besonderheit 2010: Die drei aus Uder angereisten Läuferteams waren zugleich die einzigen Vertreter Thüringens. Das Rover-Team mit Namen "Jakobs Dröhnung" sechs junge Männer zwischen 16 und 22 Jahren belegte Platz 52, die "Jakobs Brothers" vier Männer Platz 39 und die "Jakobs Sisters" sieben Leiterinnen Platz 70. Zweite Besonderheit 2010: Die Eichsfelder Damen wurden begrüßt als einziges weibliches Läuferteam aus Deutschland. 

Auf einen gemütlichen Waldspaziergang hat sich niemand begeben, als es am Sonnabend 18 Uhr an den Start ging. Im Gegenteil, bei strömendem Regen, bei Nebel und bei Stirnlampen-Beleuchtung in der Nacht konnten alle testen, wo ihre Leistungsgrenzen liegen. Doch weil Pfadfinder Nachttemperaturen um 10 Grad Celsius nicht als kalt empfinden und es am Sonntag trocken blieb, bewahrten sie ihren Optimismus, wenn sie auch nicht immer so fröhlich dreinschauten wie das Maskottchen und Logo des Ironscout 2010, der lachende Igel, der scheinbar mühelos auf seinen Hinterfüßen daher kommt und einen Rucksack trägt. 

Bis 16 Uhr am Sonntag, also 22 Stunden, hatten sie Zeit, zu den Stationen zu wandern. Zwischen jeweils zwei Stationen lagen mindestens sechs und maximal 15 Kilometer. Die "Jakobs Brothers" sprechen von 54 bewältigten Kilometern. Spätestens als der Weg auch für die St.-Jakobus-Pfadfinder aus Uder am Sonntagmorgen durch einen Ort führte, weckte die Stärkung beim Bäcker mit Kaffee und belegten Brötchen die Lebensgeister. 

An den Stationen gab es einen Schubkarren-Parcours oder die Geschicklichkeitsprobe beim Melken einer künstlichen Kuh. Dieses Ergebnis wurde in Millilitern gemessen. Als alle zum Schluss in einer mehr oder weniger seltsamen Haltung zum Duschen gingen, stellten sie fest: Trotz passender Schuhe war niemand von Blasen an den Füßen verschont geblieben. Dennoch rafften sie sich auf zur Abschlussparty in einer Jurtenburg und zur Siegerehrung. Weil es nicht auf Orden und Medaillen ankam, erhielten die Sieger ein kleines Fass Bier, die Letztplatzierten zum Trost ein Riesenglas saure Gurken. 

Christine Bose / 29.09.10 / TA 


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