Zwei Gebäude werden in Uder für Senioren hergerichtet

Mit vielen Plänen starten die Uderaner ins neue Jahr. Auch 2013, so sagt Bürgermeister Gerhard Martin (CDU), wird in der Gemeinde einiges passieren, besonders im Bereich altersgerechtes Wohnen. Hier war der Ort bislang nicht gut aufgestellt. 

 Der ehemalige katholische Kindergarten von Uder wird derzeit umgestaltet. Künftig soll hier altersgerechtes Wohnen in 13 Wohnungen angeboten werden. Bauorganisator Michael Weber fasste selbst mit zu. Foto: Eckhard Jüngel 

Uder. Nun aber wird das Gebäude des ehemaligen katholischen Kindergartens, das einen neuen Besitzer hat, zu diesem Zweck umgebaut. Unter dieser Option war das Objekt von der Gemeinde verkauft worden. 13 Wohnungen werden jetzt entstehen. Zudem, so berichtet der Bürgermeister, baut der Pflegedienst Curamus gegenüber der evangelischen Kirche ein Seniorenzentrum. "Bislang gingen die älteren Herrschaften in die Einrichtungen nach Birkenfelde und Heiligenstadt. Nun bieten wir im Ort Möglichkeiten, den Lebensabend zu verbringen. Das ist eine gute Alternative, zumal man einen alten Baum nicht gern verpflanzt", meint Martin Gerhard. 

Das größte Vorhaben der Gemeinde selbst wird in diesem Jahr der grundhafte Ausbau der "Mittelsten Binde" sein, wo es neben der Straßensanierung um das Verlegen neuer Trink- und Abwassersysteme geht. 450 000 Euro wird die Baumaßnahme insgesamt kosten, die noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Die Ausschreibung ist bereits erfolgt, den Zuschlag bekam ein ortsansässiges Unternehmen. Ist die "Mittelste Binde" fertig, sind alle kommunalen Straßen im Dorf in Ordnung gebracht und der Ort komplett an die Kläranlage in Schönau angeschlossen. Vorangebracht wird 2013 auch die Dorferneuerung, deren Förderung die Kommune seit vergangenem Jahr nutzt. 

Beantragt sind jetzt Arbeiten am Kindergarten, der sich in Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes befindet. Hier stehen die Erneuerung der Fassade und des Daches im Mittelpunkt. Ein weiteres Projekt, das allerdings Schritt für Schritt und je nach Fördermittelbereitstellung angegangen werden soll, ist die Umgestaltung und Erweiterung des Friedhofes. Dass dies ein sensibles Thema ist, weiß der Bürgermeister und geht es daher behutsam an. Ein Ziel ist es, dem Areal einen parkähnlicheren Charakter zu geben. Vor einiger Zeit wurde bereits die Friedhofssatzung geändert. Nun, so erklärt Martin, seien wieder Doppelgräber erlaubt. Ferner könnten pflegearme Rasengräber genutzt werden. Interessenten haben die Möglichkeit, die Grabstätte für 20 Jahre zu kaufen. 

Im Kaufpreis enthalten ist die Pflege, die die Gemeinde übernimmt. Der Besitzer stelle einen Grabstein auf und könne dann an diesem Ort des Gedenkens und der Trauer auch mal einen Strauß oder ein Gesteck niederlegen, um die Entsorgung der Blumen und das Mähen des Rasens würde sich die Kommune kümmern, berichtet der Bürgermeister. Wird die Grabstätte später einmal vollständig beräumt, kann mit einem Schildchen an einer Stele an den Verstorbenen erinnert werden. Ganz konkrete Pläne dagegen gibt es für den Haushaltsplan 2013, den der Gemeinderat im Februar verabschieden will. Zeit gelassen hatte man sich mit dem Werk, weil man belastbare Zahlen unter anderem vom Land zugrunde legen wollte. 

Die größten Investitionssummen betreffen laut Bürgermeister Baumaßnahmen, von denen die meisten fortgeführt werden. Eine Kreditaufnahme ist in dem neuen Plan nicht vorgesehen. Derzeit, so hieß es, beläuft sich die Pro-Kopf-Verschuldung der Uderaner auf 325 Euro. Alles in allem, meint der Ortschef, sei die Finanzsituation des Dorfes solide und böte Raum, freiwillige Aufgaben zu händeln. 

Sigrid Aschoff / 19.01.13 / TA 


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