Großfamilie Graf trifft sich zu Jubiläum in Heiligenstadt

Die Großfamilie Graf aus Uder traf sich anlässlich des 100-jährigem Geburtstags ihrer Oma Anna in Heiligenstadt. Die Verwandten reisten aus ganz Deutschland an. 

 Ein Familienfoto durfte am Wochenende bei dem Treffen in Heiligenstadt nicht fehlen. Foto: Sigrid Aschoff 

Heiligenstadt. 100 Jahre alt wäre Oma Anna gestern geworden - ein Grund für die Mitglieder der Großfamilie Graf/Cersovsky/Franz, aus ganz Deutschland nach Heiligenstadt zu reisen. 

"Unsere Oma in Uder war der Mittelpunkt der Familie, und auch wenn sie nicht mehr lebt, pflegen wir noch immer den Zusammenhalt", sagen Hagen Kruse und Olaf Neidhardt (Arenshausen). Mit dabei waren daher im Haus "Auf der Bleibe" am Wochenende auch als Jüngste die dreijährige Jane aus Uder und Hans (82) als Ältester aus Meinigen. 

Von der Ostsee bis Bayern, von Berlin bis ins Rheinland ist die Familie heute zerstreut, die 2004 als Thüringens größte Familie geehrt wurde. Mittlerweile ist sie sogar noch ein Stück gewachsen. Denn zu den 7 Kindern, 23 Enkeln und 37 Urenkeln sind weitere 7 Ur-Urenkel gekommen, sodass es nun 9 Ur-Urenkel sind. 

Den Freitagabend nutzten die Frauen, Männer und Kinder, um die Vergangenheit noch einmal Revue passieren zu lassen. Sie schauten sich die alten Fotos und Videos an, erzählten Begebenheiten von früher, schwelgten in Erinnerungen und tauschten sich über den Alltag heute aus. 

Dass alle noch mit Sommerreifen und Halbschuhen angereist waren, störte bei der Wanderung am Samstag zur Teufelskanzel wenig, obwohl das Eichsfeld da schon ein dünnes Schneekleid trug. Am Abend ging es zur heiligen Messe nach Steinheuterode, wo der verstorbenen Familienmitglieder gedacht wurde. 

Dann gab es ein gemütliches Beisammensein. An Themen mangelte es den Gästen keinesfalls, kommen sie doch nicht nur aus unterschiedlichen Gegenden des Landes, sondern auch aus den verschiedensten Berufen. "Wir haben Handwerker wie einen Ofenbauer, Journalisten, Lehrer, Ingenieure, gleich mehrere Musiker, eine Kindergärtnerin und sogar einen Rikscha-Fahrer unter uns", erzählt Hagen Kruse, dessen Tochter ebenso gern backt wie ihre Uroma. Und auch sonst gibt es natürlich viele Gemeinsamkeiten. 

Ein Grund mehr für die Familie, an den regelmäßigen Treffen festzuhalten. "Wenn einer mal einen Rat oder Hilfe braucht, dann ist immer jemand da", meint der Uderaner und freut sich, dass zu runden Geburtstagen nie weniger als einhundert Angehörige kommen. 

Das soll auch in Zukunft so bleiben, sind sich die Nachkommen von Oma Anna Graf einig, die viel Wert auf Gemeinschaft legen. "Da wir alle Familienmenschen sind und so erzogen wurden, ist das kein Problem. Wir wollen uns nicht aus den Augen verlieren", sagt Olaf Neidhardt, der das Treffen im Eichsfeld diesmal organisierte. In fünf Jahren ist das nächste geplant. Und auch dann wird sicher wieder die Geschichte vom Pflaumenknödel-Wettessen der Kleinen bei der Oma erzählt werden. 


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