Uder als Wohnstandort beliebt

Mit Geldern aus dem Dorferneuerungsprogramm soll die Gemeinde ab 2012 noch schöner werden Mit Lockerung der Aufnahmebedingungen die maximale Einwohnerzahl wurde erhöht durfte sich auch Uder für das Dorferneuerungsprogramm bewerben. Und hatte gleich Glück.

Mit Mitteln des Dorferneuerungsprogrammes wird die Gemeinde Uder noch schöner gemacht. Foto:Uwe Petzl 

Uder. Bürgermeister Gerhard Martin (CDU) hat fünf Projekte eingereicht. Ab 2012 soll das Fördergeld fließen. Uder will es nutzen, um Fassade und Dach des DRK-Kindergartens zu renovieren. Innen ist die Einrichtung, die mit 101 Mädchen und Jungen ausgelastet ist, schon komplett modernisiert. Auch die Plätze für unter Zweijährige werden bereits in Anspruch genommen, berichtet der Bürgermeister. Ein weiteres Vorhaben im Rahmen der Dorferneuerung ist die Wohnumfeldgestaltung der Kirchgasse. Hier läuft gerade der Straßenbau. Die Plätze und Grünflächen werden jetzt erstmal provisorisch hergerichtet, um sie ab 2012 zu verschönern, so Gerhard Martin. Das sei mit den Anwohnern bereits besprochen. In der Kirchgasse steht auch das älteste Haus des Dorfes, und der Platz davor soll ortstypisch gestaltet werden. 

Ein drittes Projekt betrifft Fassade und Dach des alten Dorfgemeinschaftshauses, das, sobald der neue Saal fertig ist, den Vereinen überlassen werden soll, insbesondere dem Karnevalsverein. "Die Theke bleibt drin, dann können die Bürger das Objekt als Ausweichmöglichkeit nutzen, wenn die Riedelsburg ausgebucht sein sollte", erklärt Martin. Die Karnevalisten freuten sich besonders darüber, dass sie für ihre Tanzgruppen nun endlich eigene Probenräume mit Spiegelwand bekommen und bald auch Platz für ihre Utensilien und Kostüme haben. Die Gemeinde unterstützt bei den Unkosten, aber ansonsten soll das Haus von den Vereinen selbst geführt werden. Mit Mitteln der Dorferneuerung soll auch der Ortseingang aus Richtung Heiligenstadt ein neues Gesicht bekommen. Gerhard Martin denkt da an einen Hochzeitsgarten, in dem Brautpaare, die sich mit ihrem Dorf identifizieren, Erinnerungsbäume pflanzen können. 

Und schließlich werden die Fördermittel noch am Umfeld des alten Kindergartens zum Einsatz kommen. Sobald die Knirpse in ihr neues Domizil, das jetzt gebaut wird, umgezogen sind, sollen hier zwölf altersgerechte Wohnungen entstehen. Der Spielplatz wird dann nicht mehr gebraucht, das Gelände wird den künftigen Bewohnern zur Verfügung stehen. Schon jetzt gebe es Anfragen nach diesen Wohnungen, was dem Bürgermeister beweist, dass sich auch in der Gemeinde Uder ältere Eigenheimbesitzer zunehmend nach neuen Wohnmöglichkeiten umschauen. Andererseits erreicht den Bürgermeister von Interessenten, die gern ein altes Haus kaufen möchten, immer wieder die Bitte, Bescheid zu geben, wo etwas zum Verkauf steht. 

20 Häuser, so hat Martin durchgezählt, stünden in den nächsten Jahren wahrscheinlich zur Verfügung, weshalb er bei der Erschließung von Neubauplätzen zurückhaltend sein will, trotz guter Nachfrage. "Uder hat in den letzten beiden Jahren 39 Einwohner dazubekommen. Die 44 Bauplätze im Wohngebiet Bachrasen/ Ziegelweg sind alle verkauft, und Anfragen für die Erweiterung gibt es auch schon", freut sich Gerhard Martin darüber, dass sein Dorf als Wohnstandort sehr gefragt ist. Das führt er auf die gute Infrastruktur zurück. Uder hat die Kreisstadt und die Autobahn in der Nähe, selbst Einkaufsmöglichkeiten, die Schule, zwei Kindergärten und sogar ein Freibad. Und im alten Rewe eröffnet im September ein Penny-Markt. 

Natalie Hünger / 11.08.10 / TA 


Gemeinde Uder
Bürgermeister: Gerhard Martin

Siedlung 14
37318 Uder

Tel.: 036083 480-0
Fax: 036083 480-24

E-Mail: info@gemeinde-uder.de
Internet: www.gemeinde-uder.de
Sprechzeiten Bürgermeister
Knorrsches Haus
Kirchgasse 4

dienstags von 17:00 - 19:00 Uhr
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